Ich habe kürzlich angekündigt, dass es ab sofort eine neue Kategorie in meinem Blog geben wird, in der ihr eure Fragen loswerden könnt. Heute starte ich mal mit einer ersten Frage.

Hier kommt die Frage von Tanja aus Shanghai:

Inwiefern haben Haustiere (insbesondere Katzen) Einfluss auf das Zuhause? Ich habe mal gehört, dass sich Katzen am liebsten dort aufhalten, wo die meiste schlechte Energie fließt, und tatsächlich scheint unsere Katze besonders gern in dem Zimmer zu sein, in dem alle Pflanzen eingehen und wir nicht gern sind. Hat das überhaupt was mit Feng Shui zu tun?

Grundsätzlich gilt für Tiere im Feng Shui das Gleiche wie für Menschen. Und natürlich hat jeder Bewohner auf das Zuhause einen Einfluss. Ganz gleich, welche Haustiere ihr habt: Tiere bedeuten mehr Leben in der Bude und damit mehr Yang-Energie. Wichtig bei allem ist, dass ihr euch gut um eure Haustiere kümmert. Was die Ordnung bei uns Menschen betrifft, gilt auch für Tiere. Ein ordentlicher, sauberer Schlafplatz und Futternapf für das Tier sollte Priorität haben. Unordnung und Schmutz gehen in Resonanz mit dem Feng Shui.  Ein gesundes und glückliches Tier wird sich genauso positiv auf euer Leben auswirken. Besondere Sorgfalt solltet ihr bei der Haltung von Fischen walten lassen. Sowohl Fische als auch Wasser an sich stehen symbolisch für Wohlstand. Wer ein Aquarium mit dreckigem oder veralgtem Wasser hat, muss sich nicht wundern, wenn es finanziell mau aussieht. Ich finde Aquarien besonders schwierig, weil das Positionieren von Wasser in Feng Shui sehr viel Feingefühl und Erfahrung erfordert. Nicht jeder Ort eignet sich für Wasser.

Der richtige Schlafplatz für euer Tier

Auch bei der Wahl des Schlafplatzes für euer Haustier solltet ihr achtsam sein. Entwickelt ein Gespür dafür, ob euer Tier den Ort mag oder ihn eher meidet. Wie für unsere eigenen Betten gilt, dass das Tier den Raum und insbesondere den Eingang gut überblicken können sollte und einen Schutz im Rücken hat (eine Wand). Ich habe mal erlebt, wie ein Vogelkäfig mitten im Raum auf einem kleinen Beistelltisch platziert war und der Besitzer der Wellensittiche sich gewundert hat, weil seine Tiere abends niemals freiwillig in den Käfig zurückgeflogen sind. Sie haben sich schlicht und ergreifend unwohl gefühlt.

Katzen sind Strahlensucher

Katzen gehören übrigens zu den sogenannten Strahlensuchern, wogegen Hunde Strahlenflüchter sind (wie wir Menschen). Das kommt aus der Geomantie und der Beobachtung von beispielsweise Wasseradern oder Einstrahlpunkten. Es kann gut sein, dass deine Katze, Tanja, einen solchen Strahlenpunkt bei euch in der Wohnung aufgespürt hat. Sicher sagen kann dir das aber nur ein Geomant. Wenn tatsächlich auch keine Pflanzen dort gedeihen, könntest du einen Test machen mit bestimmten Pflanzen. Denn auch darunter gibt es Strahlensucher. Zum Beispiel gehören einige Küchenkräuter wie Thymian, Petersilie oder Minze dazu, auch Lavendel oder Ringelblume. Ebenso Efeu ist Strahlensucher. Versuch doch mal, solche Pflanzen in dem Zimmer zu ziehen. Wenn Sie gedeihen, wäre das ein weiterer Hinweis auf vorhandene Strahlung oder eine Wasserader.

Geomantie und Feng Shui

Um deine letzte Frage zu beantworten: Geomantie und Feng Shui gehören ursprünglich zusammen. Sie werden heute nicht oder kaum noch zusammen gelehrt. Während Feng Shui aus China kommt, hat sich Geomantie eher in der westlichen Welt weiterentwickelt. In China hat sich stärker die Arbeit mit dem Kompass durchgesetzt. Ich habe einige Kollegen, die mit beidem arbeiten und für die Geomantie und Feng Shui auch untrennbar zusammengehören. Daher, lautet die Antwort Ja: Dass sich Katzen strahlungsreiche Orte suchen, hat auch was mit Feng Shui zu tun.

Die Wahl des richtigen Haustiers

Und noch ein letzter Hinweis zur Auswahl eines geeigneten Haustiers. Generell gibt es dabei kein richtig und kein falsch. Haustiere können aber durchaus eingesetzt werden, um die eigene Persönlichkeit zu stärken. Bestimmt werden kann das über die chinesische Astrologie. Jedes Horoskop besteht aus vier Säulen bestehend aus Himmelsstämmen (eines der fünf Elemente) und Erdästen (eines der zwölf Tiere, die ihr aus den chinesischen Jahren kennt). Es kann sein, dass eine bestimmte Kombination von Tieren für die Persönlichkeit förderlich ist. Wem ein bestimmtes Tier fehlt, kann sich diese fehlende Energie durchaus mit einem Haustier in die eigenen vier Wände holen (z.B. Katze, wenn der Tiger förderlich wäre). Aber das wirkt natürlich nur begrenzt.

Ich wünsche dir eine energiereiche Zeit mit deinem Tierfreund!

Steffi